Nach seiner Biografie Strassenstaub erscheint nun mit Vergessene Kinder der zweite Roman von Daniel Gebhart.
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Zwei Jugendliche aus völlig unterschiedlichen sozialen Kontexten lernen sich während des Lockdowns kennen. Corona isoliert nicht nur die Menschen mit ihren Problemen, sondern verschärft im zweiten Roman von Daniel Gebhart die angelegten Konflikte geradezu.
Können sie es schaffen?
Rafael stammt aus sozial schwachen Verhältnissen und möchte Fußballprofi werden. Jasmin, aus einem soliden Elternhaus, wachsen die ambitionierten Wünsche ihrer Eltern immer mehr über den Kopf. Sie versucht, ihre Probleme mit Drogen zu betäuben. Wird Rafael Jasmin vor dem Absturz retten können? Kann er seine eigenen Ziele erreichen?
Rezension von Brigitta Wenzel, ekz-Informationsdienst/Lektoratsdienst (ID 2024/22)
Der Roman beschreibt die Situation der Jugendlichen während des Lockdowns. Rafael konzentriert sich verbissen auf sein Ziel, einen guten Schulabschluss zu machen und Fußballprofi zu werden. Beides ist nicht leicht, da seine alkoholabhängigen Eltern ihn nicht unterstützen. Jasmins Eltern sind Akademiker*innen, sie fühlt sich aber von ihnen nicht wahrgenommen. Sie ritzt sich und nimmt Drogen. Die beiden verlieben sich ineinander. Rafael versucht vergeblich, ihr aus der Sucht herauszuhelfen. Der Autor hat ebenfalls Erfahrungen mit Drogen, die er bereits in einem biografischen Text veröffentlichte (vgl.: Straßenstaub; ID-A 32/23). Der vorliegende Titel erzählt im Wechsel aus der Ich-Perspektive von Rafael und Jasmin. Unterbrochen werden die Passagen durch Chats mit jeweiligen Freund*innen. Das Buch zeigt dramatische Entwicklungen der Jugendlichen auf und macht auf die furchtbare Situation während des Lockdowns aufmerksam. Sprachlich wirkt der Text sehr reflektiert, die therapeutischen Erfahrungen des Autors sind spürbar. Sehr empfehlenswert als Klassenlektüre im Kontext von Suchtprävention.
Lesungen und Vorträge
Daniel Gebhart möchte Jugendliche mithilfe seiner Erfahrungen davon überzeugen, an die eigenen Träume zu glauben und sich Ziele im Leben zu setzen. In seinen Lesungen und Vorträgen zeigt er am Beispiel seines Lebensweges auf, wie leicht es ist, abgrundtief zu fallen und was es braucht, wieder auf den geraden Weg zu kommen. Die Lesungen richten sich, unabhängig von der Schulform, vorrangig an die Klassenstufen 9–10.
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