In diesem Beitrag finden Sie eine Zusammenfassung des Romans Die blauen und die grauen Tage von Monika Feth sowie unsere Unterrichtsmaterialien dazu.
Um was geht’s?
Monika Feth zeigt in ihrem Buch Die blauen und die grauen Tage eindrücklich, welche Schwierigkeiten ein Leben mit Demenz für die betroffene Oma und auch deren Familienangehörige mit sich bringt. Die 12-jährige Evi, die sich liebevoll und fürsorglich um ihre Großmutter kümmert, muss im Verlauf des Romans schmerzlich erkennen, dass Alzheimer auch vor ihrem grenzenlosen Optimismus, die schwierigsten Situationen zu überstehen, nicht Halt macht. Die Krankheit dominiert das Familienleben und erfordert eine herzzerreißende Entscheidung.
Zusammenfassung Die blauen und die grauen Tage
Die zwölfjährige Evi freut sich darauf, dass ihre Großmutter zur Familie zieht. Oma lebt sich gut ein und übernimmt den Haushalt. Bald zeigen sich jedoch erste Risse in der heilen Welt: Oma lädt Evis besten Freund Tom zum Abendessen ein, ist jedoch nicht zu Hause, was die Familie besorgt auf die Suche nach ihr schickt. Evi und Tom finden Oma schließlich verwirrt und erschöpft am Bahnhof. Beim gemeinsamen Essen wird klar, dass Oma sich nicht mehr an ihr Verschwinden erinnern kann. Evi und Oma sprechen darüber, und Oma erwägt, ins Heim zu gehen. Danach gehen sie einkaufen und in ein Café, wo Oma ihr neues Notizbuch hervorholt und Evi bittet, jeden blauen (guten) und grauen (schlechten) Tag darin festzuhalten.
Immer mehr Anzeichen deuten auf graue Tage in Omas Leben hin. Oma besichtigt Heime allein, spricht aber nicht mehr mit Evi darüber. Während eines Spaziergangs schlägt Evi der Mutter zahlreiche Alternativen vor, um Oma nicht ins Heim geben zu müssen. Die Mutter erklärt, dass Oma das nicht möchte und man sie nicht bewachen könne. Evi beschließt, etwas zu unternehmen, damit Oma nicht ins Heim geht. Sie verlässt heimlich mit ihrer Oma nachts das Haus und sie laufen durch die Silvesternacht. Am Morgen, als alle Läden geschlossen sind, finden sie in einem noch geschlossenen Wirtshaus Frühstück und wärmen sich auf. Oma ist weiterhin verwirrt und übermüdet, ihr Husten wird schlimmer. Schließlich gibt Evi auf und ruft zu Hause an.
Nach drei Tagen Fieber ist Oma wieder fit und möchte von Evi die ganze Geschichte hören. Sie zeigt ihr einen Brief, in dem steht, dass sie in vier Wochen in ein Heim ziehen wird. Später besucht Evi ihre Freundin Jenni, die von ihrem Besuch bei ihrem Vater erzählt, der nun in einer WG wohnt. Das bringt Evi auf die Idee, dass Oma auch mit ihren Freunden in eine WG im Haus ihrer Freundin Frau Klapproth ziehen könnte. Oma ist skeptisch, sie möchte niemandem zur Last fallen. Mama schlägt vor, Frau Klapproth und die anderen am nächsten Tag einzuladen, um ihre Meinung zu hören. Alle sind dafür und der Umzug findet statt.
Aus: Nina Wagner, Marina Baumgartner: Die blauen und die grauen Tage, Lehrerheft, Berkheim/Illerbachen: Krapp & Gutknecht Verlag 2023, S. 4–9. Gekürzt.