Selbstverständnis und Niedergang einer Familie
Zunächst werden das große Haus und die erfolgreiche Kaufmannsfamilie Buddenbrooks vorgestellt; man trifft sich zur Einweihung des neuen Hauses. Es treten jedoch schon Spannungen auf, weil ein Sohn des alten Buddenbrooks nicht standesgemäß geheiratet hat. Erste Schwierigkeiten zeigen sich auch in der Entwicklung der Kinder, die man jedoch erst später würdigen kann. Am Beispiel der Tochter Tony wird dann die Heiratspolitik der Familie vorgeführt: Tony wird zur Ehe mit einem vorgeblich erfolgreichen und religiösen Kaufmann gedrängt, der ihr zuwider ist – langfristig ein großer Misserfolg. Ihr Bruder Thomas übernimmt die Firma und führt sie scheinbar auf einen Höhepunkt, hinter dem sich jedoch der Abgrund auftut: Er ist für den harten Kampf im Geschäft zu schwach, seine Mutter mit ihren religiösen Anwandlungen und seine Frau mit ihren künstlerischen Ambitionen sind ihm keine Stützen. Sie zeigen ebenso wie sein arbeitsscheuer Bruder und sein spät geborener, schwächlicher Sohn Hanno, dass es mit der Familie bergab geht. Nach Thomas’ Tod bricht die Familie auseinander, das Haus fällt an einen aufstrebenden Konkurrenten.