In diesem Beitrag finden Sie eine Zusammenfassung des Romans Ein Schatten wie ein Leopard von Myron Levoy sowie unsere Unterrichtsmaterialien dazu.
Um was geht’s?
Ein gefährlicher Weg zur Selbstfindung
Ramon Santiago will in den Straßen New Yorks als Macho respektiert werden. Mit seinem Messer fühlt er sich unbesiegbar und will seinen Vater und Harpos Gang stolz machen. Doch als ein Überfall auf den alten Maler Glasser seine Welt auf den Kopf stellt, beginnt Ramon, seine Taten zu hinterfragen und entdeckt, wer er wirklich ist. Diese Erkenntnis bringt ihn in Konflikt mit seiner Gang und fordert einen hohen Preis.
Levoy erzählt eindrucksvoll von Mut, Selbstfindung und der Frage, wie man in einer Welt voller Ungerechtigkeit zu sich selbst steht.
Zusammenfassung Ein Schatten wie ein Leopard
Ramons Zuhause sind die Straßen von New York. Sein Vater sitzt im Gefängnis, und seine Mutter befindet sich aufgrund eines Nervenzusammenbruchs im Krankenhaus. Allein in einer heruntergekommenen Wohnung versucht Ramon, den Erwartungen seines Vaters gerecht zu werden, der sich wünscht, dass sein 14-jähriger Sohn ein „Macho“ wird. Um Anerkennung zu finden, schließt er sich der Gang des 17-jährigen Harpo an. Sein Initiationsritus besteht darin, den alten Maler Arnold Glasser zu überfallen, den die Gang fälschlicherweise für wohlhabend hält.
Als Ramon in Glassers Wohnung eindringt, stellt er fest, dass der Künstler arm und an einen Rollstuhl gefesselt ist. Anstatt sich zu fürchten, entwaffnet der Maler seinen Angreifer mit Worten und überlässt ihm ein paar Bilder, die Ramon für ihn verkaufen will. Glasser erkennt Ramons literarisches Talent und ermutigt ihn, seine Gedanken aufzuschreiben. Ramon beginnt, über sein Leben und seine Identität nachzudenken, was ihn zunehmend von der Gang entfremdet. Zwischen den beiden entwickelt sich eine ungewöhnliche Freundschaft und Ramon gelingt es, Glassers Bilder in einer Galerie unterzubringen.
Sein Engagement für Glasser führt schließlich zu einem Konflikt mit der Gang. Es kommt zu einer Auseinandersetzung, bei der Ramon schwer verletzt wird. Trotzdem setzt er sich weiterhin für Glasser ein und die beiden helfen sich gegenseitig dabei, ihre Ängste zu überwinden. Am Ende kehrt Ramons Vater aus dem Gefängnis zurück, sieht jedoch nicht, dass sein Sohn sich verändert hat. Ramon hat erkannt, dass er seinen eigenen Weg gehen muss, unabhängig von den Erwartungen anderer.
Zusammengefasst von Julia Biedermann.