In diesem Beitrag finden Sie eine Zusammenfassung des Kinderbuches Die kleine Hexe sowie das Lehrheft mit Kopiervorlagen dazu.
Zusammenfassung Die kleine Hexe
Kapitel 1 und 2:
Die erst einhundertsiebenundzwanzig Jahre junge kleine Hexe lebt gemeinsam mit ihrem Freund Abraxas, dem Raben, in einem kleinen Haus im Wald. Sie liebt ihr klappriges, kleines Häuschen mit Backofen. Als Junghexe muss sie fleißig hexen üben. An diesem Tag ist Walpurgisnacht und alle großen Hexen werden auf dem Blocksberg tanzen. Nur sie wurde nicht eingeladen, da sie als zu jung angesehen wird. Dabei würde sie so gern mittanzen. Trotzig schmiedet sie den Plan, sich dorthin zu schleichen. Abraxas ist von der Idee nicht begeistert, denn das, was die kleine Hexe vorhat, ist verboten!
Hunderte der unterschiedlichsten Hexen tanzen bereits um das Feuer auf dem Blocksberg, als die kleine Hexe dort eintrifft. Niemand erkennt die kleine Hexe, bis sie von ihrer Tante Rumpumpel enttarnt wird. Auf ihrem Thron hockend stellt die Oberhexe die Junghexe zur Rede. Die kleine Hexe erklärt ihr, dass ihr Wunsch so groß war, mitzutanzen. Doch das dürfen nur gute Hexen und die kleine Hexe muss sich erst noch bewähren. Die anderen Hexen fordern eine Bestrafung. So wird der kleinen Hexe nach langer Diskussion ihr Besen abgenommen und in das Feuer geworfen.
Kapitel 3 und 4:
Der Weg nach Hause ist für die kleine Hexe lang und schwer. Abraxas hat sich schon Sorgen gemacht und wundert sich, dass sie ohne Besen kommt. Nachdem sie geschlafen hat, frühstückt sie ausgiebig. Dann erzählt sie Abraxas, was passiert ist. Sie wettert sehr über ihre Muhme Rumpumpel, die sie verraten hat. Die kleine Hexe denkt darüber nach, sich an ihr zu rächen, doch Abraxas rät ihr davon ab.
Die kleine Hexe braucht einen neuen Besen. Also macht sie sich gemeinsam mit Abraxas auf den Weg ins Dorf. Dort angekommen betritt sie den Laden des Krämers Balduin Pfefferkorn. Auf Nachfrage bietet er der Hexe verschiedene Besen an. Sie wählt einen Reisigbesen mit einem Stiel. Sie schwingt sich sogleich auf den Besen und fliegt auf ihm davon. Der Krämer traut seinen Augen nicht.
Kapitel 5 und 6:
Wie ein Wirbelwind prescht die kleine Hexe mit ihrem neuen Besen durch die Lüfte. Einen neuen Besen muss man erst zureiten und zähmen. Es wird ein wilder Ritt über die Felder, während der Besen alles Erdenkliche versucht, die kleine Hexe abzuwerfen. Irgendwann gibt sich der Besen geschlagen und lässt sich ohne Mühen lenken. Nun entdeckt die kleine Hexe unter ihren Füßen einen Jäger. Sie spuckt ihm von oben auf seinen Hut. Abraxas tadelt sie und erwähnt ihre Muhme Rumpumpel, die bei so einer Aktion schadenfroh sein wird, weil sie keine gute Hexe ist. Sie sieht es ein und nimmt sich fest vor, eine gute Hexe zu werden, um ihrer Muhme so eins auszuwischen.
Die kleine Hexe trifft im Wald drei alte Frauen, die sehr unglücklich wirken. Sie berichten ihr, dass sie so wenig Reisig finden und deswegen Angst haben, den Winter über frieren zu müssen. So entscheidet sich die kleine Hexe, den Frauen zu helfen und hext ihnen einen Wind, der ordentlich Holz herunterfallen lässt. Das freut die Frauen sehr. Die kleine Hexe möchte nun regelmäßig dafür sorgen, dass genügend Gehölz herunterfällt.
Kapitel 7 und 8:
Wieder im Wald trifft die kleine Hexe auf die alten Damen. Sie ist ganz verwundert, da die Frauen schon wieder sehr bekümmert wirken, obwohl genug Reisig im Wald zu finden ist. Die Frauen berichten ihr, dass der neue Förster ihnen das Holzauflesen verbietet und beschimpfen ihn als bösen Mann. Die kleine Hexe empfindet das als sehr ungerecht und bereitet dem Förster einen Streich. Die Hexe verhext ihn, sodass er nur noch nett zu ihr sein kann. Nun wird der Förster nie mehr böse zu den Frauen im Wald sein.
Abraxas und die kleine Hexe fliegen in die Stadt. Am Stadtrand versteckt sie den Besen und schlendert über den Wochenmarkt. Im hintersten Eck des Platzes entdeckt sie ein schüchternes Mädchen, das Papierblumen verkauft. Sie wird von den Menschen nicht beachtet. Abraxas schlägt vor, dem Mädchen zu helfen. Als die kleine Hexe es anspricht, erzählt es, dass niemand Papierblumen kaufen möchte, sie das Geld aber braucht. Die kleine Hexe hext, dass die Papierblumen ganz wunderbar duften. Die Menschen strömen herbei und kaufen die Blumen, die gleichzeitig nicht ausgehen. Die kleine Hexe macht sich wieder auf den Heimweg und bemerkt, dass die Muhme Rumpumpel sie beobachtet hat.
Kapitel 9 und 10:
Nach mehreren Regentagen geht die kleine Hexe endlich wieder nach draußen. Dort trifft sie auf ein Kutschengespann. Die vorgespannten Pferde tun sich schwer, das Fuhrwerk mit den Bierfässern über die regendurchnässte Straße zu ziehen. Doch dem Kutscher geht es nicht schnell genug und er prügelt mit seiner Peitsche auf die Rösser ein. Die kleine Hexe ist empört. Als der Kutscher zum Fuhrwerk zurückkommt und die Peitsche nutzen möchte, schlägt er nur noch sich selbst damit. Mit geschwollener Nase schwört er, keine Peitsche mehr anzurühren.
Der Freitag ist für Hexen ein Ruhetag und an diesem darf unter Strafe nicht gehext werden. An der Tür der kleinen Hexe klopft jemand und zwei Kinder, Thomas und Vroni, fragen sie nach dem Weg zurück zur Stadt. Sie haben sich beim Pilzesammeln verlaufen. Die kleine Hexe bittet sie herein, gibt ihnen Tee und Kuchen. Sie verstehen sich gut und die kleine Hexe möchte den beiden trotz Verbot etwas vorhexen. Bevor es zu spät wird, schickt die kleine Hexe sie aber mit voll gehexten Körben nach Hause. Sie wird dazu eingeladen, die beiden am Schützenfest zu besuchen und willigt ein. Nach alldem bemerkt die kleine Hexe eine schwarze Wolke über ihrem Haus und hat Angst, dass es die Muhme Rumpumpel sein könnte, die sie verpetzt.
Kapitel 11 und 12:
Die kleine Hexe besucht mit Abraxas ihre neuen Freunde Thomas und Vroni auf dem Schützenfest. Dort angekommen findet sie die beiden traurig hinter dem Zelt, denn ihr Lieblingsochse wurde von ihrem Vater als Preis für den Schützenkönig gestiftet und soll danach geschlachtet werden. Das will die kleine Hexe verhindern. Sie verhext die Gewehre der teilweise etwas hochmütigen Schützen, sodass niemand den hölzernen Adler, den sie von einer hohen Stange schießen sollen, trifft. Die Zuschauer amüsieren sich. Die kleine Hexe ermutigt Thomas, ganz zum Schluss anzutreten. Er trifft den Adler und gewinnt seinen Ochsen. Die kleine Hexe fliegt glücklich nach Hause. Abraxas lobt sie für ihre Tat.
Die kleine Hexe langweilt sich. Sie möchte die kalten Wintertage nicht nur am Ofen verbringen. Deswegen zieht sie ihre sieben Röcke an und macht sich auf ihrem Besen auf den Weg in die Stadt. Abraxas ist es viel zu kalt. Er bleibt an diesem Tag zu Hause. In der Stadt angekommen lernt sie den Maronimann kennen, der der kleinen Hexe Maronen zum Probieren schenkt. Sie verhext ihn etwas, sodass er nie mehr kalte Füße, eine kalte Nase, Schnupfen oder verbrannte Hände hat und verabschiedet sich.
Kapitel 13 und 14:
Als die kleine Hexe von ihrem Ausflug in die Stadt zurückkommt, ist sie ganz durchgefroren. Sie erzählt Abraxas, was sie alles erlebt hat. Er hört ihr zu und fragt darauf verwundert, warum sie die Kälte bei sich nicht weghexen könne. Die kleine Hexe wundert sich, dass sie nicht selbst draufgekommen ist. Gleich macht sie sich ans Werk und verhext sich und ihren Freund Abraxas. Von nun an können beide Ausflüge in die eisige Kälte machen, ohne frieren zu müssen.
Während eines Ausflugs mit Abraxas hört die kleine Hexe Kinderstimmen. Die Kinder bauen einen Schneemann und da schaut die kleine Hexe gerne zu. Doch größere Jungen zerstören den Schneemann und sind danach wieder weg. Die kleinen Kinder sind sehr traurig. Doch die kleine Hexe ermutigt sie, einen neuen Schneemann zu bauen. Als dieser steht, kommen die Bengel wieder. Doch dieses Mal bewegt sich der Schneemann, kämpft gegen sie und erteilt den Buben eine Lektion. Entsetzt suchen diese das Weite. Die kleinen Kinder jubeln darüber.
Kapitel 15 und 16:
In der Stadt wird Fastnacht gefeiert. Unter all den unterschiedlichen Kostümen entdeckt die kleine Hexe auch eine Fastnachtshexe. Sie geht zu der verkleideten Hexe und unterhält sich mit ihr. Die kleine Hexe möchte dem Mädchen beweisen, dass sie eine echte Hexe ist und wettet mit ihr, dass sie hexen und auf einem Besen reiten kann. Das Mädchen lacht darüber nur und ruft die anderen Kinder dazu, weil keiner ihr glaubt. Lachend fliegt die kleine Hexe herum und hext zu guter Letzt, dass es Krapfen regnet. Jubelnd stürzen sich die Kinder darauf.
Die kleine Hexe möchte auch im Wald zusammen mit den Tieren Fastnacht feiern. Sie schickt Abraxas los, um so viele Tiere wie möglich einzuladen. So zieht Abraxas los, fliegt durch den Wald und lädt die Tiere für den Nachmittag ein. Es kommen die unterschiedlichsten Tiere zum Hexenhaus. Die kleine Hexe heißt sie willkommen und verrät ihnen, wie sie gemeinsam Fastnacht feiern können. Sie verhext sie alle. Obwohl der Fuchs nicht eingeladen ist, taucht auch er auf und fragt, ob er mitmachen darf. Die anderen Tiere bekommen Angst, aber die kleine Hexe nimmt ihm das Versprechen ab, dass er keinem Tier etwas zuleide tut und hext ihm auch noch einen Entenschnabel. So kann nichts passieren.
Kapitel 17 und 18:
Es wird Frühling und die Sonne strahlt. Auf jedem Gesicht erblickt die kleine Hexe ein Lächeln, bis sie auf eine Frau trifft. Diese ist vor Kummer ganz traurig und kann das Schöne nicht mehr wahrnehmen. Die Frau erzählt ihr, dass ihr Mann, der Schindelmacher, täglich beim Kegeln all ihr Geld verspielt und es der Familie nicht gut geht. Da möchte die kleine Hexe ihr helfen und bittet sie um ein Büschel Haar von ihrem Mann. Das bringt ihr die Frau auch am nächsten Tag und die kleine Hexe verhext den Mann. Er wird durch den Zauber von allen Kegelbahnen verbannt. Der Familie geht es seitdem wieder gut.
Abraxas besucht seinen Lieblingsbruder Kräx. Nach seinem Besuch ist Abraxas sehr besorgt, denn zwei Buben räumen in der Gegend die Nester der Vögel aus. Kräx kommt hilfesuchend zu der kleinen Hexe. Gemeinsam fliegen sie zur großen Ulme, wo die Buben bereits sehr hoch geklettert sind. Die kleine Hexe droht ihnen zunächst nur, sie sollen runterkommen. Als dies nicht geschieht, hext sie die beiden am Baum fest. Da die Buben es nicht alleine schaffen herunterzukommen, rückt die Feuerwehr an, um sie vom Baum zu holen. Erst dann hext die kleine Hexe sie los.
Kapitel 19 und 20:
Die Walpurgisnacht rückt näher und so neigt sich auch das Hexenjahr dem Ende zu. Drei Tage vor der Walpurgisnacht kommt die Muhme Rumpumpel vorbei. Sie bringt die Einladung zur Prüfung um Mitternacht am Tag vor der Walpurgisnacht vorbei. So macht sich die kleine Hexe am besagten Tag auf den Weg. Die unterschiedlichsten Hexen sind beim Hexenrat versammelt. Die kleine Hexe soll ihr Können unter Beweis stellen und verschiedenste Sachen hexen. Als die Oberhexe genug gesehen hat, erlaubt sie der kleinen Hexe, trotz ihres jungen Alters zur Walpurgisnacht zu kommen. Alle anderen Hexen bis auf die Muhme Rumpumpel stimmen zu. Die Muhme hat die kleine Hexe über das Jahr beobachtet und liest nun aus ihrem Notizbuch vor, weshalb aus ihrer Sicht die kleine Hexe keine gute Hexe ist. So liest sie alle Taten vor, die die kleine Hexe begangen hat. Zu deren Überraschung nur die Wahrheit und nur Gutes. Doch die Oberhexe ist entsetzt. Nur Hexen, die allzeit Böses hexen, sind gute Hexen, meint die Oberhexe. Mit wildem Geheule stürzen die Hexen auf die kleine Hexe und schlagen sie. Die Oberhexe unterbricht sie und gibt ihr zur Strafe auf, sich um das Holz für das Feuer am Blocksberg zu kümmern. Am Abend selbst soll sie dann an einen Baum gebunden zusehen, wie die anderen tanzen.
Die kleine Hexe soll das Feuer für die Walpurgisnacht vorbereiten. Sie möchte aber den Prüfungstag nicht auf sich sitzenlassen und schmiedet einen Plan. Auf dem Blocksberg lehnt sie sich erst einmal zurück. Abraxas, der sie begleitet, wird schon ganz unruhig. Eine Viertelstunde vor zwölf Uhr, kurz bevor die anderen Hexen kommen sollen, hext sie alle Besen der alten Hexen als Brennholz herbei. Anschließend hext sie alle Hexenbücher dazu. Zu guter Letzt hext sie allen Hexen das Hexen ab. Ohne ihre Bücher können sie es auch nie mehr lernen. So tanzt die kleine Hexe an diesem Abend ganz allein um das Feuer herum und feiert als nunmehr einzige Hexe die Walpurgisnacht.
Aus: Vera Sens: Die kleine Hexe, Lehrerheft, Berkheim/Illerbachen: Krapp & Gutknecht Verlag 2023, S. 9 ff. Gekürzt.
Das Lehrerheft mit Kopiervorlagen zu Die kleine Hexe enthält
- das Konzept der Lesebox und des roten Fadens
- Erläuterungen zur Bedeutung des Lesens für Kinder
- didaktische Hinweise zur Arbeit mit der Lektüre
- eine ausführliche Inhaltsangabe
- Überblick über Symboliken und Themen
- Hintergrundinformationen zu Autor und Werk
- kreative Aufgabenstellungen zur Förderung des spielerischen Umgangs mit Sprache
- vielfältige, auch fachübergreifende Aufgaben
- Kopiervorlagen aller Lesebegleitaufgaben – im Heft und im Downloadbereich
- Bastelanleitungen zu Lesebox, Erinnerungskärtchen und rotem Faden – im Heft und im Downloadbereich
- ausführliche Lösungen und Anregungen zu sämtlichem Arbeitsmaterial
- Vorschlag für eine Leistungsmessung
- zahlreiche liebevolle Illustrationen als Kopiervorlagen zur Gestaltung eigener Arbeitsblätter