In diesem Beitrag finden Sie eine Zusammenfassung des Romans Ihr kriegt mich nicht! von Mikael Engström sowie unsere Unterrichtsmaterialien dazu.
Zusammenfassung Ihr kriegt mich nicht!
Der elfjährige Mik wächst in schwierigen Verhältnissen bei seinem alkoholkranken Vater und dem kleinkriminellen Bruder in Stockholm auf. Mik ist damit überfordert und fühlt sich oft einsam. So wirft er mit Steinen auf Obdachlose und ist auch bereit, beim Schulschwimmen zu springen, obwohl er gar nicht schwimmen kann. Mit seinem großen Bruder Tony, der bald 17 Jahre wird, versucht er, den Alltag zu meistern, doch als dieser genug vom betrunkenen Vater hat und geht, bleibt Mik allein mit seinem Vater zurück. Das Sozialamt Solna schaltet sich ein, lässt den Vater in eine Klinik bringen und stellt Hilfe in Aussicht.
Mik wird zu seiner Tante Lena nach Selet in Nordschweden geschickt. Sie ist die Schwester von Miks Vater und lebt unter ganz anderen Umständen, als Mik es gewohnt ist. Er spürt deutlich, dass man es hier gut mit ihm meint und sich nun jemand wirklich um ihn kümmert und ihn wahrnimmt. Offen berichtet sie ihrem Neffen von ihren eigenen Alkoholproblemen in der Vergangenheit und ermöglicht ihm damit einen völlig neuen Blick auf seinen Vater. Im Dorf selbst findet er schnell Anschluss, dabei mag er besonders die gleichaltrige Pi, die auf besondere Weise eine emotionale Nähe zulässt. Von den direkten Nachbarn schließt Mik sehr schnell mit Bengt eine Freundschaft, der ihn zum Angeln mitnimmt. Das Naturschauspiel in Nordschweden und der gefrorene See sind völlig neue Erfahrungen für Mik. Er fühlt sich zunehmend wohl und ist sichtlich zerrissen, als er erfährt, dass er zurück zu seinem Vater soll.
Mik ist zurück bei seinem Vater in Stockholm, doch schon bald wird klar, dass dieser den Alkoholismus nicht besiegt hat und immer noch schwer krank ist. Er vereinsamt zunehmend, da er das Leben bei Tante Lena und seine Freundin Pi vermisst. Verstärkt wird dies dadurch, dass sich das Verhältnis zu seinem Bruder drastisch verschlechtert. Er sehnt sich zurück nach Selet zu Lena.
Nachdem Mik für drei Monate bei seinem Vater gelebt hat wird er zu Pflegeeltern nach Bro gebracht. Dort ist es für Mik entsetzlich in vielerlei Hinsicht. Er hat sehr große Angst vor Hunden und muss diese nun füttern und die Zwinger saubermachen. Man spannt ihn auch zu anderer Arbeit ein und er wird förmlich ausgebeutet. Darüber hinaus behandeln ihn die einzelnen Familienmitglieder sehr schlecht. Man sperrt ihn nachts in sein Kellerzimmer ein und er leidet unter den Bosheiten dieser „Plagegeister“, wie er sie nennt. Er versucht, mit Briefen Kontakt zu seinem Bruder aufzunehmen, doch ohne Erfolg. Als er von Louise, der Tochter der Pflegeeltern, ausgepeitscht wird, flieht er mit dem Zug nach Stockholm. Er muss feststellen, dass sein Zuhause nicht mehr existiert und als er nach einem Diebstahl von der Polizei festgesetzt wird, bringt man ihn wieder zu der Pflegefamilie zurück. Der Pflegevater Rikard macht Mik für den Tod seines Lieblingshundes verantwortlich. Wieder erhält er eine harte Strafe und flieht erneut, jedoch diesmal nach Selet zu Tante Lena, wo er Unterschlupf findet.
Mit seinen Freunden Pi, Oskar und Filip baut er ein Floß und sie versuchen, Mik das Schwimmen beizubringen, da sie sich gemeinsam bereitmachen für eine Flucht vor dem Sozialamt. Mit ihrem lebensgefährlichen Fluchtversuch gewinnen sie zunächst Zeit und Mik kann weiter bei Tante Lena bleiben. Nun wird er auch von Tony besucht, der mittlerweile eine Gefängnisstrafe ableisten muss. Als jedoch Tante Lenas Versuch, die Vormundschaft für Mik zu beantragen, abgelehnt wird, erscheint das Sozialamt erneut und möchte Mik aus der Schule in Obhut nehmen. Mik flieht, bricht ins Eis ein und wird von seinem guten Freund Bengt gerettet.
Aus: Silke Küsters: Ihr kriegt mich nicht!, Lehrerheft, Berkheim/Illerbachen: Krapp & Gutknecht Verlag 2022, S. 5. Gekürzt.