Diese Ausgabe ist aktuell leider vergriffen und derzeit ist seitens des herausgebenden Goldmann-Verlages keine Neuauflage geplant.
Gegen das Totschweigen
Der Lehrer Hermann Mauser entdeckt in einer Höhle auf der Schwäbischen Alb eine mumifizierte Leiche. Die Tatwaffe gehörte einst Mausers Vater, der versuchte, sich als Polizist im Dritten Reich gegen das Unrecht zu stellen, jedoch nicht verhindern konnte, dass seine behinderte Tochter in der nahegelegenen Euthanasieeinrichtung Grafeneck ermordet wurde. Es beginnt ein gegenseitiges Versteckspiel zwischen Mauser, dem ermittelnden Kommissar und örtlichen Protagonisten um die Täterfrage. Der Leichenfund bringt Unruhe in die beschauliche Gegend, deren Bewohner Zeugen der unmenschlichen Geschehnisse in Grafeneck waren. Ihre Reaktionen im Ort reichen von »Ich weiß nichts!« über »Nazis haben wir keine gehabt.« bis zu »Die Juden waren schon weg.«